Menschen, die sich engagieren

Esther Ministries ist seit 2014 beim Amtsgericht Stuttgart eingetragen und als gemeinnützig und mildtätig anerkannt. In enger Zusammenarbeit mit örtlichen Einrichtungen und einem deutschlandweiten Netzwerk bieten wir praktische Unterstützung und Begleitung der Betroffenen von Zwangsprostitution in allen Belangen des Alltags an, gehen präventiv die Wurzeln des Problems an und leisten Aufklärungsarbeit.

Wir sind angestellte und ehrenamtliche MitarbeiterInnen zwischen 20 und 60 Jahren und haben einen losen Helferkreis. Unser Team besteht aus SozialarbeiterInnen, LehrerInnen, SeelsorgerInnen, TänzerInnen, Kaufmänner und -frauen, ErzieherInnen, GrafikerInnen, BuchhalterInnen, RentnerInnen und vieles mehr. Uns verbindet die Leidenschaft, uns für eine Welt frei von Zwangsprostitution einzusetzen.

Wir sind dankbar für unsere SpenderInnen und UnterstützerInnen, die es uns ermöglichen, dies zu tun.

Was uns motiviert

Unsere Geschichte

Esther Ministries startet als eine kleine Gruppe von Ehrenamtlichen, die Frauen aus dem Rotlichtmilieu begegnen und privat helfen.

Die erste Frau wird aus der Zwangsprostitution befreit – in guter Zusammenarbeit mit der Stuttgarter Polizei und dem SEK. Kurz darauf wird die erste Aussteigerwohnung angemietet und eine Frau aufgenommen.

Im Dezember 2014 kommt es zur Gründung des gemeinnützigen Vereins „Esther Ministries Stuttgart e.V.“ Die Gründerinnen sind schon länger als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und als Übersetzerinnen im Café LaStrada in Stuttgart tätig. Aus dieser Erfahrung wissen sie, was es braucht, damit ein Ausstieg funktioniert.

2014 können wir insgesamt acht Frauen beim Ausstieg begleiten.

Zwei weitere kleine Wohnungen werden angemietet und direkt mit Frauen belegt. Wir begleiten insgesamt 20 Frauen beim Ausstieg und sind zum Teil bis heute in freundschaftlichen Beziehungen mit ihnen.

Ein Stricher steigt aus, den wir begleiten; er findet eine normale Arbeit und kommt durch unsere Hilfe in einem Männerwohnheim unter. Ebenfalls begleiten wir einen Zuhälter in eine Arbeit außerhalb des Milieus, sodass er keine Frauen mehr zum Anschaffen schicken muss.

Wir stellen zusammen mit „Gemeinsam gegen Menschenhandel“ einen EU-Antrag auf Förderung für ein Projekt in Stuttgart. Dieser wird Ende 2016 bewilligt.

Wir wechseln von einzelnen Wohnungen in eine größere WG. Hier können wir drei weitere Frauen aus der Prostitution heraushelfen und die anderen weiterhin betreuen. Eine andere Frau, die in Stuttgart aussteigen will, aber für unsere WG nicht geeignet ist, können wir an eine befreundete Organisation vermitteln.

Im April stellen wir unsere erste Sozialarbeiterin ein, zunächst auf Minijob-Basis, bis eine Vollzeitstelle finanziert werden kann.

Wir erhalten die Förderung für die Identifikation von Prostitutionsstätten im Raum Stuttgart. Für dieses EU-Projekt „GIPST“ (German Integration Program for Survivors of Trafficking) stellen wir eine Teilzeitkraft mit 50% ein.
Unsere Arbeit für das Projekt „GIPST“ erhält die Abnahme und Anerkennung durch die EU.

Das erstellte Mapping kann gerne hier eingesehen werden. Bei Verwendung der Daten bitten wir um die Angabe der Quelle.

Unserem Projekt „Deutschkurs im Bordell“ wird der Hidden Movers Award als vorbildliches Sprachförderungsprojekt verliehen.

Wir finden eine neue Wohnung, in der wir weitere Frauen unterbringen können und mieten neue Büroräume an. Diese bieten genügend Platz für unser stetig wachsendes Team.

Corona-bedingt erreichen uns bis zu drei Anfragen pro Woche von Frauen aus dem Rotlichtmilieu, die Hilfe benötigen. Wir können viele Notplätze vermitteln.

Für den Deutschkurs professionalisieren und konzeptionieren wir die Unterlagen weiter. Zur Unterstützung werden uns zwei Personen von der Deloitte Stiftung für eine halbjährige Pro-bono-Beratung zur Seite gestellt.

Wir benennen uns in „Esther Ministries e.V.“ um, da wir uns mittlerweile nicht mehr nur in Stuttgart engagieren.

Wir starten unsere Präventions- und Aufklärungsarbeit in Bulgarien. In Kooperation mit lokalen Organisationen besuchen wir Armutsviertel vor Ort und bauen strategische Multiplikatoren aus. Wir nehmen Kontakt mit ehemaligen Aussteigerinnen auf, die in der Nachsorge mitarbeiten werden.

Der Deutschkurs in Form von 5 ausführlichen Modulen wird veröffentlicht und Partnerorganisationen zur Erprobung zur Verfügung gestellt.

Unser Netzwerk in Bulgarien wächst und wir veranstalten eine Konferenz, zu der unterschiedliche Multiplikatoren aus ganz Bulgarien kommen. Wir stellen die Weichen für eine Nachsorgearbeit vor Ort, um Rückkehrerinnen auffangen zu können.

Wir bauen unsere Präventionsarbeit aus und schulen einige Mitarbeiterinnen im „Liebe ohne Zwang“-Konzept, die nun 1x im Monat von Schulen eingeladen werden. Wir erweitern unser Angestelltenteam in der Öffentlichkeitsarbeit, weil wir mehr zu Vorträgen und Themenabenden eingeladen werden.

Name & Logo

In der Arbeit mit Betroffenen glauben wir, dass eine Wendung von Versklavung hin zu Freiheit stattfinden kann – wie es die Geschichte von Königin ESTHER aus der Bibel berichtet.

Das Buch „Esther“ in der Bibel schildert die Geschichte der Jüdin Hadassa, die sich ESTHER nennt. Sie ist eine Waise, die zur persischen Königin aufsteigt und in dieser Position einen heimtückischen Anschlag zur Ausrottung der Juden vereiteln kann.

Die Krone steht als Symbol für die Königin ESTHER und für die unantastbare Würde eines jeden Menschen.

Unsere Netzwerke

Mit diesen Organisationen sind wir befreundet oder verbunden. Wir stehen ihrer Arbeit nahe und pflegen regelmäßigen Austausch mit ihnen.

European Freedom Network

EFN hilft bei der wirksamen Zusammenarbeit in Europa, um Menschenhandel und kommerzielle Ausbeutung von Frauen, Männern und Kindern zu verhindern, zu bekämpfen und die Wiederherstellung seiner Opfer anzustreben.
EFN ist ein strategisches Netzwerk. Es verbindet aktive und entstehende Dienste sowie andere Interessenvertreter quer durch Europa. Das Netzwerk unterstützt seine Partner mit Ermutigung, Beratung, Material, Gebet und allem, was sie für einen effektiven Dienst und Zusammenarbeit brauchen.

EFN arbeitet mit nationalen Bündnissen zusammen, um nationale und regionale Netzwerke aufzubauen, die das Problem des Menschenhandels angehen und sich um die Nöte der Menschen kümmern.

Gemeinsam gegen Menschenhandel e.V.

GGMH ist ein offenes Bündnis von Organisationen und Initiativen, mit dem Ziel, den Skandal Menschenhandel, insbesondere in der Form der Zwangsprostitution, sichtbar zu machen und dagegen anzugehen.

GGMH setzt auf Prävention und betreibt Aufklärung in den Herkunftsländern der Prostituierten und in Deutschland. Das Bündnis unterstützt Mitgliedsorganisationen, die sich um Opfer kümmern.

Es engagiert sich bei der Ausgestaltung der juristischen Rahmenbedingungen, die eine strafrechtliche Verfolgung von Menschenhändlern erleichtert sowie Opferschutz und -entschädigung verbessern.

Unsere Unterstützer

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