Unsere Arbeitsfelder im Kampf gegen Zwangsprostitution

Prostitution ist ein Thema, das in unserer Gesellschaft sehr kontrovers gesehen und diskutiert wird. Wir arbeiten seit Jahren in diesem Milieu und mit Menschen, die direkt daraus kommen. Was wir erleben und erfahren zeigt uns, dass es ein Nährboden für Kriminalität ist. Mafiöse Strukturen, Gewalt und Zwang sind an der Tagesordnung. Leider sind die Hintergründe der Prostitution sehr undurchsichtig und vieles findet im Verborgenen statt.

Seit 2014 gehen wir als Esther Ministries mit breit gefächerter Aufklärungsarbeit und politischem Engagement gegen moderne Sklaverei vor und arbeiten mit einem deutschland- und europaweiten Netzwerk an ganzheitlichen Lösungen.

Unsere Zielgruppe

Unsere Zielgruppe sind Menschen, die in Sklaverei gebunden und Opfer der Prostitution sind. Ob durch Armut, Ausweglosigkeit, körperlichen oder psychischen Zwang hinein gekommen: Entscheidet sich eine Frau (ein Mann) trotz aller Widrigkeiten dafür, einen Neustart zu wagen, kann sie auf unsere Unterstützung zählen.

Auch Zuhälter, Freier und andere Täter im Milieu können Unterstützung bei der Veränderung ihrer Lebenssituation erhalten, um Frauen nicht mehr auszubeuten. Deshalb sind auch diese Personen teils Zielgruppe von einzelnen Streetwork-Teams. Der Schutz der Opfer steht dabei selbstverständlich immer an erster Stelle.

Darüber hinaus richtet sich unsere Mission sowohl präventiv an potentielle Opfer z.B. Jugendliche als auch aufklärend-informativ an die gesamte Gesellschaft. Schlüsselpersonen sind hier auch Menschen in Verantwortung und leitenden Positionen wie zum Beispiel Politiker.

Aufklärung & Prävention

Indem wir aufklären, gehen wir an die Wurzel des Problems. Eine Gesellschaft, die sensibilisiert ist, schaut genauer hin. Deshalb kommen wir zu euch und erzählen von unserer Arbeit, vom Problem des modernen Menschenhandels und wie wir alle ein Teil der Lösung sein können.

Streetwork – Aufsuchende Arbeit

Unser Streetworkteam geht regelmäßig ins Rotlichtmilieu. Wir verteilen Informationsmaterial, knüpfen persönliche Beziehungen und bieten Hilfe an.

Nachsorge & Wohnraum

Wir begleiten, helfen und betreuen Betroffene, die den konkreten Schritt des Ausstiegs gemacht haben. Wir vermitteln und mieten Wohnungen für Frauen, die wir in der Nachsorge betreuen oder die ganz auf eigenen Beinen stehen wollen.

Öffentlichkeit & Politik

Mit Informationsständen und Interviews bei Veranstaltungen und dem Schweigemarsch „Walk for Freedom“ machen wir auf die aktuelle Problematik aufmerksam. Wir engagieren uns am „Runden Tisch“ von Stuttgart und am GIPST-Projekt „German Integration Program for Survivors of Trafficking“ der EU.

Deutschkurs

Wir bieten regelmäßig kostenlose Sprachkurse an, da wir wissen, wie wichtig die Sprache ist, um einen Neubeginn zu erleichtern. Diese finden unter anderem in unseren Wohnungen und in Bordellen statt. Vorkenntnisse sind für eine Teilnahme nicht erforderlich.

Männerarbeit

Wir wollen die Problematik der Zwangsprostitution möglichst umfassend angehen. Ein Team aus männlichen Mitarbeitern sucht daher den Kontakt zu Männern im Milieu. Ziel ist es, über wertschätzende Begegnungen die eigentlichen Bedürfnisse der Männer zu identifizieren und Alternativen aufzuzeigen.

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